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Basilikum konservieren, aufbewahren & verarbeiten

Basilikum ist ein Sommerkraut, jedoch wer möchte es nicht auch im Winter genießen? Dazu möchte ich dir meine besten Tipps rund um das Thema Basilikum konservieren und weiterverarbeiten geben!

Man kann es haltbar machen, durch

  • einfrieren
  • trocknen
  • einlegen in Öl
  • als Pesto
  • einlegen in Essig
  • Salz, als Kräutersalz

Basilikum einfrieren

Basilikum haltbar machen durch Einfrieren. Da gibt es drei verschiedene Wege Basilikum einzufrieren und das Aroma zu erhalten.

Methode 1:

Die Blätter blanchieren, damit sie nicht matschig werden, wenn sie auftauen. Dazu wird eine Schüssel mit leicht gesalzenem Wasser und Eiswürfeln vorbereitet. In einem anderen Topf kocht etwas Wasser auf und die Basilikumblätter werden hier für fünf bis zehn Sekunden hineingegeben. Das kurze Kochen zerstört Enzyme, welche für den Zellabbau verantwortlich sind. Auch schädliche Mikroorganismen werden bei diesem Vorgang abgetötet. Sind die Sekunden im kochenden Wasser um, die Blätter mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in das Eiswasser geben. Dieser Vorgang ist wichtig, damit die Blätter nicht weiter garen. Die ausgekühlten Blätter können dann auf ein Papiertuch gelegt werden. Jetzt vorsichtig trocken tupfen. Jetzt können die Blätter im Gefrierschrank schockgefrostet werden. Die durchfrorenen Basilikumblätter können in ein luftdichtes Gefäß umgefüllt werden.

Methode 2:

Der schnelle Weg ist es, die frisch geernteten Basilikum in waschen und in einen Gefrierbeutel zu geben, etwas Wasser hinzu und ab in den Gefrierschrank. Natürlich kann dazu ein Eiswürfelbehälter genutzt werden, dann ist das Auftauen portionsweise möglich. Werden die Blätter vor dem schnellen Einfrieren gehackt, ist der Eiswürfel gleichmäßiger mit Basilikum gefüllt. Es dunkelt durch das Hacken etwas nach, behält aber seinen Geschmack.

Methode 3:

Basilikum als Pesto einfrieren. Dazu einfach das Basilikum hacken und mit Öl mischen. Dies kann dann kinderleicht, am besten portionsweise, beispielsweise als Eiswürfel eingefroren werden.

Basilikum trocknen

In den sonnigen Herkunftsländern wird Basilikum vom Wind und der Sonne getrocknet. In Deutschland ist es kaum möglich, aber mithilfe eines Dörrgerätes klappt es.

Dazu kann man das Basilikum im Ganzen oder gehackt in das Dörrgerät legen. Wenn man dabei eine Temperatur von 40 Grad nicht übersteigt, hat es sogar noch Rohkost Qualität.

Das Trocknen funktioniert auch im Bachofen. Den Backofen einfach auf eine kleine Temperatur einstellen und einen Holzlöffel in der Türe einklemmen. Dadurch entsteht ein dauerhafter Spalt und die Feuchtigkeit kann entweichen.

getrockneter Basilikum

Man kann auch auf der Heizung trocknen, dazu einfach das Kraut möglichst kleinen Schneiden, auf ein Tuch geben und in der kalten Jahreszeit auf die warmen Heizkörper legen.

Hat man einen Raum mit wenig Feuchtigkeit und hoher Temperatur, beispielsweise den Heizungsraum, so kann man das Basilikum an den Stielen zusammenbinden und kopfüber aufhängen. Nach etwa einem Monat ist das Basilikum durchgetrocknet und kann abgenommen werden. Nun fein hacken und in einem verschlossenen Glas trocken und dunkel lagern.

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Basilikum mit Öl haltbar machen

Auch wenn man ein Pesto nicht einfriert, sorgt es dafür, dass das Basilikum länger hält. Einfach das Basilikum mixen, mit Öl mischen und in ein gründlich gereinigtes und mit kochendem Wasser ausgespültes Glas geben. Das Glas verschließen und ab in den Kühlschrank. So hält sich das Pesto drei bis vier Wochen.

Wird das Basilikum nicht gemixt, sondern gibt man die Blätter einfach komplett in Öl, halten sie sich ewig und es hat den tollen Nebeneffekt, dass das Öl das Aroma des Basilikums aufnimmt.

Basilikum in Öl haltbar machen

Basilikum Essig herstellen

Wird Basilikum in Essig eingelegt, nimmt der Essig nach und nach den Geschmack auf, perfekt für leckere Salatsoßen oder als i-Tüpfelchen bei anderen Speisen.

Basilikum als Kräutersalz haltbar machen:

Zur Herstellung von Kräutersalz einfach die Baslikumblätter mit dem Wiegemesser extrem fein schneiden. Jetzt kommt das Salz ins Spiel. Am besten wird Meer- oder Kräutersalz genutzt. Entweder wird das Volumen als Maß genommen und die Mischung 1:1 gemacht oder es richtet sich nach dem Gewicht, dann ein Teil Basilikum und zwei Teile Salz. Alles mit einem Mörser oder einem Stabmixer gut vermischen. Das fertige Kräutersalz kommt in ein Glas mit Schraubverschluss. Trocken und sonnengeschützt gelagert, hält das Kräutersalz ein Jahr.

Nicht für den Hausgebrauch, das Gefriertrocknen:

Bei diesem Vorgang wird Basilikum eingefroren und das Wasser entzogen. Das ist ein komplexer industrieller Vorgang. Die Aromastoffe bleiben gut erhalten, nur die Farbe leidet. Es benötigt dadurch nur wenig Platz, ist gut zu dosieren und lange haltbar.

Basilikum frisch halten ist ebenfalls eine Lösung.

Je nachdem wie lange das Basilikum halten soll oder wie viel vorhanden ist, kann eine gute Lagerung das Basilikum ein bis zwei Wochen frisch halten. Dazu gibt man es einfach in einen Gefrierbeutel in den Kühlschrank. So bleibt es schön feucht und frisch.

Auch die richtige Ernte ist wichtig

Bei der Ernte sollten nicht die großen Blätter gewählt werden, sondern die Spitzen der Triebe. Dadurch spart man sich den nötigen Rückschnitt und reizt die Pflanze dazu Nebenknospen auszubilden. Dadurch verlängert sich die Blütezeit und damit auch die Erntezeit. Noch mehr Ernte Tipps.

Basilikum frisch in der Küche verarbeiten:

Basilikum gilt als appetitanregend, zudem wird ihm eine krampflösende und magenstärkende Wirkung nachgesagt. Aber am wichtigsten ist, dass Basilikum extrem aromatisch und vielseitig ist. Die Vorbereitung des Basilikums ist ein Kinderspiel. Nachdem das Basilikum geerntet oder gekauft wurden, muss es unter fließendem Wasser abgespült werden. Dann sollten die Blätter von Hand abgezupft werden. Dann benötigt es ein scharfes Messer, um das Basilikum zu zerkleinern. Dabei kann man nicht nur warme Speisen mit Basilikum verfeinern, es eignet sich hervorragend für Pralinen, für Sorbet oder Fruchtkompott.

Fazit:

Basilikum ist ein vielseitiges Kraut. Welche Methode der Haltbarmachung am besten ist, ist individuell davon abhängig, was dem Nutzer gefällt, was er gerne verspeist und wie das Basilikum verwendet wird.

Einfrieren ist einfach, es hält sich lange und kann, wenn es entsprechend eingefroren wurde, portionsweise aufgetaut werden. Trocknen ist bei Basilikum schwierig, das es extrem viel Wasser enthält und die Gefahr besteht, dass es durch das Trocknen nicht nur seine schöne grüne Farbe, sondern auch sein tolles Aroma verliert. Als Pesto ist es vielseitig einsetzbar, einfach auf Nudeln oder Kartoffeln oder um Speisen abzurunden. Eingelegt in Öl ist es lange haltbar und gibt sein tolles Aroma an das Öl weiter. Perfekt für Salat oder Geheimtipp beim Anbraten. Wer gerne mit Essig arbeitet, beispielsweise beim Salat, wird seine wahre Freude haben, wenn der Essig das tolle Aroma des Basilikums angenommen hat.

Kräutersalz aus Meer- oder Steinsalz mit Basilikum ist ein absoluter Geheimtipp. Methoden wie das in Öl einlegen, haben den Vorteil, dass das Öl nicht nur für Speisen, sondern auch für äußerliche Anwendungen am Körper genutzt werden kann. Basilikum ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Es ist durchaus sinnvoll, frisches Basilikum für den Rest des Jahres haltbar zu machen und es dann mit gutem Gewissen das ganze Jahr genießen zu können,

Basilikum in Salz eingelegt

oder alternativ nach dem Trocknen ein eigenes Basilikumsalz herstellen.

Basilikum Salz selbstgemacht